Die 18. März Bewegung (Original: March 18 Movement) ist aus einer Tragödie heraus entstanden. An diesem Tag im Jahre 2009 starb der Iranische Blogger und Journalist Omid Reza Mir Sayafi im Evin Gefängnis in Tehran.
Omid Reza Mir Sayafi war ein iranischer Blogger und Journalist, der für seine kritischen Artikel und sein Engagement für Meinungsfreiheit und Menschenrechte bekannt war. Er wurde 1980 in Teheran geboren und begann im Jahr 2003 zu bloggen, als diese Form des Online-Journalismus im Iran an Popularität gewann.
Mir Sayafi bloggte unter anderem für die persischsprachige Website „Roozonline“ und veröffentlichte Artikel zu politischen und sozialen Themen im Iran. Seine Schreibweise war bekannt für ihre kritischen und satirischen Elemente, was ihm den Ruf eines unabhängigen und mutigen Journalisten einbrachte.
Im April 2008 wurde Mir Sayafi von den iranischen Behörden verhaftet und wegen „Beleidigung von religiösen Führern“ und „Verbreitung von Propaganda gegen das System“ angeklagt. Ein Gericht verurteilte ihn zu einer dreijährigen Haftstrafe.
Am 18. März 2009 wurde Mir Sayafi in einem Gefängnis in Teheran tot aufgefunden. Die genauen Umstände seines Todes sind unklar, aber es wird angenommen, dass er in Haft gefoltert wurde. Sein Tod löste eine Welle von Protesten von Menschenrechtsorganisationen und Journalisten im Iran und weltweit aus und machte auf die schwierige Lage von Bloggern und Journalisten im Iran aufmerksam.
The March 18 Movement was born out of a tragedy. On this day in 2009, Omid Reza Mir Sayafi, Iranian blogger and journalist, died in Evin Prison in Tehran. The December before his death, he was sentenced to two and half years in prison for allegedly insulting religious leaders, and engaging in “propaganda against the Islamic Republic of Iran. Omid Reza was the first blogger to die in prison and his death reveals that getting censored is far from the worst thing that can happen to a blogger.
