Dylan Klebold war ein US-amerikanischer Schüler und einer der Täter des Columbine-Massakers im Jahr 1999. Gemeinsam mit seinem Mitschüler Eric Harris plante und führte er den Angriff an der Columbine High School in Littleton, Colorado aus, bei dem zwölf Schüler*innen sowie ein Lehrer getötet wurden, bevor sich beide selbst das Leben nahmen.

Klebold wurde am 11. September 1981 in Denver, Colorado, geboren und wuchs in einem wohlhabenden und stabilen Elternhaus auf. Er war ein leidenschaftlicher Skateboarder und hatte gute Noten in der Schule. Trotzdem litt er unter Depressionen und sozialen Ängsten, was zu Einsamkeit und Isolation führte.

Gemeinsam mit seinem Freund Eric Harris plante er das Massaker über mehrere Monate hinweg und sammelte Waffen und Sprengstoff. Am 20. April 1999 betraten beide schwer bewaffnet die Schule und begannen wahllos auf Schüler und Lehrer zu schießen, bevor sie schließlich sich selbst töteten.

Das Columbine-Massaker war eines der schlimmsten Schulmassaker in der US-amerikanischen Geschichte und löste eine breite Debatte über Waffengesetze, Gewalt an Schulen und die Behandlung psychischer Erkrankungen aus. Der Fall Dylan Klebold und Eric Harris ist bis heute ein Symbol für die Gefahren von Waffengewalt und den schlimmen Folgen, die psychische Probleme haben können, wenn sie nicht behandelt werden.

Sue Klebold ist die Mutter von Dylan Klebold. Nach dem Vorfall zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und lebte in einem anderen Bundesstaat unter einem anderen Namen, um vor der Medienaufmerksamkeit und Angriffen der Öffentlichkeit geschützt zu sein.

Jahre nach dem Massaker entschied sich Sue Klebold, ihre Geschichte zu erzählen und ihre Erfahrungen als Mutter eines Massenmörders zu teilen. 2016 veröffentlichte sie das Buch „A Mother’s Reckoning: Living in the Aftermath of Tragedy“ in dem sie ihre Sicht auf die Ereignisse von 1999, die Anzeichen, die sie möglicherweise übersehen hatte, und ihre Bemühungen, mit der Schuld und Trauer umzugehen, beschreibt.

Seit der Veröffentlichung ihres Buches ist Sue Klebold zu einer Aktivistin für die psychische Gesundheit und die Verhinderung von Gewalttaten geworden. Sie hat zahlreiche öffentliche Vorträge gehalten und sich für bessere Präventionsmaßnahmen und die Unterstützung von Familien eingesetzt, die von Gewalt betroffen sind.

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