Das Fernsehen wenig mit Menschlichkeit zu tun hat wissen wir wohl spätestens der einseitigen Berichterstattung zu der Gamescom.

Aber scheinbar gibt es in der bunten Fernsehwelt nur ein Faktor, der wirklich zählt – Die Einschaltquote.
Wie sonst könnte man sich Billig-Formate, wie “Bauer sucht Frau”, “Frauentausch”, oder “Die Supernanny” erklären. Glücklicherweise wenden sich immer mehr ehemalige Protagonisten, die zum Opfer der Sendungen geworden sind an die noch freie Presse, wo sie nun endlich nach und nach immer mehr Gehör bekommen.

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Ähnlich, wie vielen anderen erging es auch Sarah, die als Opfer für “Schwer verliebt” (Sat1) herhalten musste. Aber man denkt vielleicht: “Ja, so schlimm kann es doch nicht werden, vielleicht finde ich eine(n) Partner/in und ich bekomme noch 700€ dafür”. Ja, weit gefehlt. Nicht nur, dass Sie sich unter allen Bewerbern (die genaue Zahl ist nicht bekannt) zwischen dreien 2 Aussuchen musste, die ihr alle nicht zusagten, sondern vertraglich festgehalten wurde, dass Sie jederzeit zur Verfügung stehen muss. Wenn das Opfer nun Dinge in der Sendung nicht tun will, wird ihm/ihr mit Vertragsstrafen gedroht, die wohl vor keinem deutschen Gericht standhalten würden. Zudem müssen die Energiekosten von den Protagonisten selbst getragen werden und diese übersteigen das “Preisgeld” um Längen.

So werden die Protagonisten dazu gezwungen möglichst viel Haut zu zeigen, um sich vor der breiten Öffentlichkeit lächerlich zu machen. Ihre Hobbies werden veralbert und nehmen perverse Züge an, solche, die sich wohl nur die Produzenten hinter einer solchen Sendung ausdenken können. So soll Sarah, laut der Sendung “Schwer verliebt” Sexstellungen mit Barbiepuppen nachempfinden. Mal ganz davon abgesehen, ob das nun wirklich stimmt oder nicht, sind das Infos, die keinen was angehen und im Fernsehen nichts zu suchen haben.

Doch endlich scheint auch die unabhängige Presse aufmerksam geworden zu sein, sodass sich nun mehrere Opfer zu Wort melden und sich trauen, trotz der Verschwiegenheitserklärung in den Verträgen mit ihrer wirklichen Geschichte an die Öffentlichkeit zu treten, sodass dieses Thema nun endlich eine Möglichkeit hat aufgearbeitet zu werden.

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